HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Karrierepfeile, Karrierewege, Karrierestufen




133. Karriere im Wissensmanagement von Organisationseinheiten und mit Organisationseinheiten.

Organisationsteile - Wissensmanagement

Die Karrieren weisen häufig folgende Stufen auf:

  1. Verantwortung für die Datensammlung,
  2. Verantwortung für die Datenspeicherung,
  3. Verantwortung für die Datenaufbereitung,
  4. Verantwortung für die Auswertungen von Daten,
  5. Verantwortung für die Wahrnehmungen, Feststellungen und Meldungen von Änderungen von Entscheidungsgrundlagen,
  6. Verantwortung für die Bereitstellung von Daten (aller Art),
  7. Verantwortung für die Vermittlung von Daten, deren Bewertungen, Gewichtungen und Anwendungen,
  8. Verantwortung für die Aktualisierungen von Daten (aller Art),
  9. Verantwortung für den Erfahrungsaustausch der Beteiligten und Betroffenen,
  10. Verantwortung für die Erneuerung von Daten (aller Art).

Die Karrieren im Wissensmanagement von Organisationseinheiten und mit Organisationseinheiten werden ermöglicht, bestimmt und begrenzt z.B. von:

  1. der Zahl von gleichartigen Fällen, Aufgaben, Aufträgen, Vorgängen,
  2. der Ähnlichkeit der Abläufe,
  3. der Menge an Wiederholungen von Prozessen,
  4. der Fluktuation der Beteiligten,
  5. den Personen, die auf die Wissensgrundlagen zurückgreifen (dürfen, können, müssen),
  6. der Notwendigkeit, das vorhandene "Wissen" zu vermitteln,
  7. den Vorleistungen für die planenden, entscheidenden und handelnden Personen, z.B. durch Vorlagen, Muster, Standards, Parameter, Modelle,
  8. der Notwendigkeit zu Stellungnahmen, Gutachten, Entscheidungen über die Freigabe,
  9. die Verantwortung für die Legitimationen,
  10. die Verantwortungen für die Entscheidungen auf der Basis des bereitgestellten Wissens.

Das Wissensmanagement beginnt, wo das Datenmanagement, Dokumentenmanagement und das Informationsmanagement enden. Die Personen sind z.B. verantwortlich für das verdichtete "Wissen" in z.B.

  1. Formularen,
  2. Vordrucken,
  3. Vorlagen,
  4. Planungshilfen, Masterpläne,
  5. Checklisten,
  6. Prüflisten,
  7. Freigaben,
  8. Stellungnahmen, Gutachten,
  9. Urteilen, Beurteilungen, Prüfungen, Zertifizierungen, Testate,
  10. Entscheidungsvorlagen, Empfehlungen.

Die Personen im Wissensmanagement werden häufig in der Beratung, in der Schulung, im Training, als Mentoren, als Analytiker, Controller, Rechtsanwälte, Rechtspfleger, Datenschützer, Experten, Referenten, Richter, Betreuer von Zielgruppen, im Marketing, der Entwicklung und Forschung eingesetzt. Sie, die im Wissensmanagement eingesetzten Personen, sind in der Regel nicht in die laufenden Führungs- und Leistungsprozesse eingebunden, sondern in so genannten "unproduktive Organisationsteile". Bei eventuellen "Rationalisierungen" werden die Funktionen häufig rasch "wegrationalisiert" durch die Annahme, dass "das Wissen" bereits zum Allgemeingut geworden sei und deshalb Strukturen, Kapazitäten oder besondere Kompetenzen für das "Wissensmanagement" nicht (mehr) erforderlich seien. Manchmal werden dadurch die Äste abgesägt, an welchen tatsächlich die Früchte reifen (können). Spätestens bei einem Personalwechsel zeigen sich die Löcher.